Zeitzeugengespräche

Ausgangspunkt für NEUE HEIMAT – Mehr Demokratie tragen! waren Treffen mit Zeitzeugen. In extra arrangierten Erzählcafés in Schulklassen berichteten sie von ihrem Leben in ihrer alten Heimat, von ihrer Entscheidung zur Flucht, von ihrem Fluchtweg, ihrer Ankunft und Neuorientierung, von ihrer Suche nach einer neuen Heimat.
Die Schülerinnen und Schüler kommentierten, ergänzten aus ihren Alltagserfahrungen, formulierten ihrerseits Definitionen und Wunschvorstellungen von Heimat, sprachen über ihre Ängste, mögliche Fluchtgründe, Forderungen und Wünsche an eine eventuell neue Heimat.

Das „Heimat“ nicht objektiv definiert, sondern viel mehr sehr individuell durch subjektive Kriterien beschrieben werden kann, die sich im Laufe eines Lebens auch verändern können, war wohl die nachhaltigste Erkenntnis aus den Gesprächen besonders für die jugendlichen Projektteilnehmer – oft verbunden mit der Einsicht, dass jeder Mensch eigene Vorstellung von Heimat haben und leben können soll.

Insgesamt führten acht Schulklassen aus sieben Schulen Zeitzeugengespräche durch:

St.-Marien-Gymnasium (Berlin-Neukölln / zwei Klassen)
Schule am Rathaus (Gesamtschule, Berlin-Lichtenberg)
Oststadtschule (Gesamtschule, Eisenach)
Staatliches Förderzentrum „Pestalozzischule“ (Eisenach)
Erasmus-Reinhold-Gymnasium (Saalfeld/Saale)
Saalfelder Sabel-Gesamtschule (Saalfeld/Saale)
Johann Heinrich Pestalozzi Förderschule (Saalfeld/Saale)